Förderkreis der Schmalspurkohlebahn Alt-Hürth e. V.
Der Weg zum Denkmal
Seite 4
Damit waren die ca. 100 m Schienen mit Fahrzeugen belegt,
von denen jedes Einzelne ein Zeitzeugnis des Braunkohle-
tagebaus in Hürth darstellt. Der Antrag auf Eintragung in die
Denkmalliste war für den Verein 1993 die logische
Konsequenz.
Das Warten hat sich gelohnt! Kurz vor der Sommerpause
1997 beschloss der Kulturausschuss der Stadt Hürth, die
ehemalige Rheinbraun-Lok 1036 und die Wagen in die
Denkmalliste als bewegliches Denkmal aufzunehmen. Die
Lokomotive wurde 1948 von der Fa. Henschel (elektrischer
Teil Siemens-Schuckert Werke) für die Roddergrube
geliefert, wo sie unter der Betriebsnummer 73 im Einsatz
war. Zuletzt arbeitete sie im Kohlenzugbetrieb zwischen dem
Tagebau Vereinigte Ville und dem Kraftwerk Goldenberg. Die
zweigleisige Strecke war etwa 5 km lang und endete am
Grabenbunker des Kraftwerks. 1988 wurde die Lokomotive
außer Betrieb genommen und im Dezember 1989 an ihrem
jetzigen Standort aufgestellt.
Die Lokomotive hat die Achsfolge Bo'Bo' mit einer Spurweite
von 900 mm. Bei einer Betriebsspannung von 1200 V
Gleichstrom erbrachte sie eine Leistung von 760 kW und
eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h.
Nächstes Thema